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Dakshina, der letztgeborene Welpe meiner wunderbaren Corra, ist seit ihrer Geburt etwas ganz Besonderes für mich. Sie hat schon sehr früh beweisen müssen, welch unglaubliche Kraft und welch unerschütterlicher Lebenswille in ihr stecken. Die Geburt war zum Stillstand gekommen und die letzten beiden Hündinnen mussten per Kaiserschnitt entbunden werden. Dakshina war durch 12 Stunden Wehentätigkeit gegen das Geburtshindernis gedrückt worden, war dadurch zu einem kleinen Ball zusammengeknüllt worden und hat dann noch Narkose und Sauerstoffmangel vom Kaiserschnitt abbekommen. Von der Tierärztin wurde sie mir als vermeintlich tot übergeben, doch nach einem ersten energischen Atemzug und mit Hilfe von Massage und der Wärme der Geschwister hat sich die kleine Kämpferin schnell erholt.
Unser kleiner "toter" Welpe stellte sich als quirliges, lebhaftes Hundemädchen heraus, das am liebsten immer in Bewegung ist und einfach alles interessant findet. Dakshina ist ein umweltsicherer Welpe, der auch im Stadttrubel das Schwänzchen selbstsicher oben trägt. Sie ist gut motivierbar, mit ausreichend Trieb ausgestattet und sie lernt auffallend schnell. Ich freue mich auf ihre weitere Entwicklung und bin sehr froh, dieses entzückende, liebenswerte Wesen weiterhin regelmäßig zu sehen.
Dakshina lebt bei Thomas ganz in unserer Nähe, mit dem ich sie in Co-Ownerschaft habe. Sollte sie sich weiter so gut entwickeln und ihre Gesundheitstests passen, wird es hoffentlich einmal Welpen von dieser lustigen Kämpferin geben.
Leider ist der Traum von Dakshina-Welpen in 2014 geplatzt. Beim Röntgen ihrer Gelenke kam durch Zufall heraus, dass Dakshina an der Wirbelsäulenerkrankung DISH leidet. Zum Glück ist sie bisher schmerzfrei und hat unbändigen Spaß am Rennen und Springen. Da aber DISH nach aktuellem Wissensstand eine sehr hohe Erblichkeit aufweist, werde ich Dakshina selbstverständlich nicht in die Zucht nehmen. Das ist für mich sehr schmerzhaft, da sie eine wunderschöne kleine Hündin mit ansonsten untadeligen Gesundheitswerten und einem frischen, rassetypischen Wesen ist. Dakshinas Diagnose hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich das DISH-Forschungsprojekt der Universität Bern nach Kräften unterstütze.