Der "May the Forth" Wurf ACD x BC (Australian Cattle Dog x Border Collie) 2024Im Mai 2024 gibt es einen Wiederholungswurf mit Joey und Fiona. Am 4.3. und
am 5.3. haben die Deckakte statt gefunden, die Trächtigkeit ist am
5.4. per Ultraschall bestätigt und die Welpen wurden in den Abendstunden
des 4. Mai geboren. Es wird also wieder kein reinrassiger Australian Cattle Dog Wurf. Von der Zucht in geschlossenen Zuchtbüchern habe ich mich wohl endgültig verabschiedet. Ich habe schon
lange Bauchweh dabei, im System eines geschlossenen Zuchtbuchs zu züchten,
da der Inzuchtkoeffizient bei dieser Zuchtmethode zwangsläufig ansteigt
und der Genpool immer kleiner wird. Damit steigt das Risiko für das
Auftreten monogenetisch vererbter Erkrankungen, wie man beim Australian
Cattle Dog in den letzten Jahren leider in Echtzeit mitverfolgen kann.
Der durchschnittliche Inzuchtkoeffizient der Rasse Australian Cattle Dog - und zwar nicht beruhend auf der fehleranfälligen Berechnung anhand von Ahnentafeln sondern beruhend auf der Messung der genetischen Reinerbigkeit - beträgt laut Embark heute 12,9 %. Das entspricht dem Ergebnis einer Verpaarung von Halbgeschwistern, Großvater und Enkeltochter oder Tante und Neffe. Für mich ist es also die gesundheitlich weniger riskante und ethisch vernünftigere Entscheidung, eine Rassemischung zu züchten und nicht innerhalb der Rasse anzupaaren. Dieses Vorhaben stößt in der praktischen Umsetzung auf Hindernisse, zumindest wenn man Wert auf nachweisbare Qualität legt. Die Hundezuchtvereine bieten keine Möglichkeit, solche Hunde einzutragen und einen passenden Deckrüden zu finden. Es herrscht noch das Dogma der Reinrassigkeit und Rassemischungen werden überwiegend als Irrweg verurteilt und in keinster Weise wird eine Züchterin unterstützt, die diesen Weg beschreiten möchte. Daher ist es
sehr schwierig für einen Outcrosswurf einen geeigneten Deckrüden
zu finden, der hohen Ansprüchen genügt. Für mich muss ein
Deckrüde gesundheitlich durchgetestet sein und seine Abstammung muss
zwar nicht reinrassig aber nachweislich und bekannt sein. Im echten Leben
kommen daher fast nur FCI anerkannte Rüden mit Zuchtzulassung in
Frage, da der Hobbyhundehalter seinen Rüden meist vielfach kastriert
und seltenst umfassende Gesundheitstests durchführen lässt.
Die Besitzer dieser FCI Deckrüden bewegen sich allerdings in der
traditionellen Rassezuchtgemeinschaft und machen sich zurecht Sorgen über
die bösartigen Anwürfe von in Sachen Genetik unwissenden Verbandskollegen,
wenn ruchbar wird, dass der Rüde eine rassefremde Hündin deckt.
Da kann ja nur Geldgier dahinter stecken und die entstehenden Welpen sind
zwangsläufig gesundheitliche und mentale Vollkatastrophen aber zumindest
völlig überflüssig für diese Welt und überhaupt
bedeutet dies den Ruin beider Ausgangsrassen. Bei meinem V-Hound Wurf
habe ich das aus erster Hand erleben müssen und man braucht wirklich
einen breiten Rücken. Umso dankbarer
bin ich, dass mir für Fiona nun zum zweiten Mal ein ganz besonderer
Rüde zur Verfügung gestellt wurde. Joey ist ein Border Collie
mit FCI/ASDS Ahnentafel, er besitzt eine FCI Zuchtzulassung und ist gesundheitlich
und genetisch durchgetestet und frei von Erbkrankheiten. Joey stammt aus
der Hütelinie und arbeitet selbst an Schafen (Trial Klasse 3). Er
ist ein nervenstarker, sozial verträglicher, extrem cooler und lieber
Hund, den ich in den Tagen, die er bei uns Hausgast war, gut kennen lernen
durfte. Die Welpen
werden bei Hundesportlern, Rettungshundlern und aktiven Hundemenschen
gut aufgehoben sein. Sie werden aber keine perfekt funktionierenden Sportgeräte
sein und sie werden sich nicht zwangsläufig als Hütehunde eignen,
schon gar nicht für Rinder. Es werden anspruchsvolle, lebhafte und
hellwache Hunde, deren Ausbildung man sich gezielt widmen muss und die
nicht nur einfach unbeachtet nebenbei mitlaufen können. Wer sich
allerdings einem reinrassigen Australian Cattle Dog oder einem reinrassigen
Border Collie gewachsen fühlt, wird sicher auch mit einem meiner
Welpen Freude haben. Es gibt bereits einige Nachfragen für diesen vielversprechenden Wurf. Wenn Sie sich für einen Welpen interessieren, kontaktieren Sie sich bitte unter meiner email-Adresse |
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Pleistozaen Fiona pinnataFiona ist 2016 geboren und vom ersten Atemzug war klar, sie wird die Hündin unseres Sohnes Silvan. Mit ihm hat sie die BH-Prüfung abgelegt und er ist ihr Lebensmittelpunkt und für sie das Allerwichtigste auf dieser Welt. Nur für den Laufhundesport lässt sie sich dazu überreden, ausnahmsweise mit mir ein Team zu bilden. Sie ist von mir ausgebildet in Canicross und Scooterjoering, sowohl im Single als auch im Team - meist mit ihrem Bruder Eidolon. Sie unterstützt mich bei den Trainings, die ich für die Laufhundegruppe meines Hundevereins gebe und arbeitet zuverlässig und ausdauernd - komme was da wolle, trotz ihrer Jugend ein fantastischer Trainerhund, wie ich es mir nicht besser wünschen könnte. Fiona ist für mich das Ideal einer athletischen Cattle Dog Hündin vom urspünglichen, leistungsfähigen Hütehundtyp. Sie besteht aus 15 kg trockener Muskulatur auf 47 cm Schulterhöhe, ist stark, unermüdlich und immer arbeitsbereit. An ihr ist nichts Schwerfälliges oder Ungelenkes, sie hat tadellose Winkelungen vorne und hinten, eine feste Rücken- und eine ebensolche Bauchlinie, eine korrekte Brusttiefe und korrektes Höhen- zu Längenverhältnis. Ihr Kopf mit einem leichten Stop und parallelen Ebenen von Nasenrücken und Schädel ist ebenfalls genauso, wie er im Standard steht und wie er heute immer seltener zu finden ist. Ich bin sehr stolz und kann es manchmal kaum glauben, eine solch fantastische Hündin gezüchtet zu haben, bei der neben dem Aussehen auch Gesundheit und Wesen stimmen. |
Bariguard A Sound of ThunderJoey ist 2021
geboren, er stammt aus einer FCI Zuchtstätte in Ungarn. Beide Eltern
haben beste Gesundheitswerte und arbeiten an Schafen bzw. werden im Hundesport
geführt. |
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