Nera

Name Laura vom Silbernen Moor, genannt Nera
Lebensdaten 16. März 1990 - 14. Februar 2003 (Euthanasie wegen rupturiertem Milztumor)
Vater Katzebalg's Elbano
Mutter Dravahazi Nora Merilu
Ausbildung Biologiestudium
Sport Fahrrad, Rollerbladen, Eislaufen, Bergwandern, Schwimmen, Jagd

Cocker Spaniel Nera war meine erste Hündin, zu meinem 16. Geburtstag habe ich sie in meine hundeskeptische Familie hinein erpresst und über 12 Jahre lang war Nera meine ständige Begleiterin. Nach der Schule habe ich mit ihr und einer Freundin die Stadtwanderwege Wiens erforscht und natürlich war Nera auch auf den Wandertagen mit der Schule dabei und hat auf Berghütten übernachtet.

Später hat sie mich auf das Biologiezentrum in Wien begleitet und hat Vorlesungen, Seminare und Übungen mit mir besucht. Mein Rucksack war ihr Basislager und sie hat überall brav schlafend auf mich gewartet - von kleine Ausflügen in die Tierhaltung abgesehen, wo sie sich Snacks erbettelt hat, die eigentlich für die Weißbüscheläffchen vorgesehen waren. Auch auf internationalen Konferrenzen, die unser Institut organisiert hat, war sie dabei und hat vom Technikraum aus gemeinsam mit mir die Dias für die Vorträge der größten Kapazunder in den Fächern Humanethologie und Verhaltensbiolgogie gewechselt.

Auch sonst hat sie am Studentenleben teilgenommen, war regelmäßig im Studentenheim zu Gast und war bei gemeinsamen Nächten mit Quizspielen, Tischfußball, Darts oder Billard ganz selbstverständlich immer mit dabei. In den Ferien war sie mit auf mehrtägigen Wanderungen durch Österreich, rund um den Neusiedler See oder auf Bergtouren dabei, hat in Pensionen oder im improvisierten Lager im Freien immer an meiner Seite übernachtet und war natürlich auch mit in Siebenbürgen und in den einsamen Karpaten, genauso wie auf Badeurlaub im touristischen Italien.

Nera ist mit mir in meine erste eigene Studentenwohnung an der Donauinsel gezogen und später hat sie mich auch in die erste Wohnung in Niederösterreich begleitet, die ich mit meinem zukünftigen Mann Martin geteilt habe. Sie hat es besonders geliebt, mich zu begleiten, wenn ich auf Rollerblades über die Donauinsel gesaust bin, hat mit mir Pause gemacht, um gemeinsam den Donaukanal schwimmend zu überqueren und war genauso selbstverständlich auch in der Wiener Innenstadt zwischen Touristen und Straßenmusikanten daheim. Mit meinem Vater hat sie sich auch auf Stöberjagden kompetent gezeigt und ihre gute Nase und Veranlagung für das bogenreine Stöbern bewiesen. Im Alltag war sie unkompliziert mit Menschen und Hunden, in der Natur immer ohne Leine unterwegs und immer auf mich achtend. Ihre besondere Liebe galt dem Autofahren, weil dieser magische Transporter sie immer an neue, interessante Orte gebracht hat. Erst im Nachhinein weiß ich zu schätzen, was ich an dieser großartigen kleinen Hündin gehabt habe, die rundum nur wunderbar war und es mir einfach nur leicht gemacht hat.

Einige Fotos aus dem Leben meiner unvergessenen Nera: